florian obstfeld

Wie so viele steile Künstlerkarrieren begann auch Florians atemraubender Höhenflug mit einem zünftigen Kunst-LK am Bonner Konrad-Adenauer-Gymnasium. Es ist eine Geschichte, die sich historisch tausendfach wiederholt hat, es ist die Geschichte vom einzigen Jungen im Kurs, zwischen vielen Mädchen, der aber für die Gleichaltrigen nur verächtliche Blicke übrig hat, da er der exzentrischen Kunstlehrerin mittleren Alters verfallen ist.
So eine Situation kann schon prekär sein, da man – um der Lehrerin zu imponieren – Höchstleistungen am Fließband produziert. Imponiert hat das letztlich nur den Mitschülerinnen, da die Kunstlehrerin mittleren Alters einzig Augen für den vollbärtigen Hausmeister Heinz hatte.
Welch folgenschwere Konstellation. Nie wieder schnitt sich Florian seither den Bart…
Geprägt von den Erlebnissen seiner Jugend, entschließt sich F.O. mit seinem Bart in die an Frauen ärmste Stadt Westdeutschlands zu ziehen. Ja richtig, von Aachen ist die Rede und hier studierte er Produktdesign.
2012 machte er dann seinen Bachelor über jxn-Longboards. Longboards auf Basis natürlicher Bauweise, aus dreidimensional verformtem Holz (Bambus, Ahorn, Esche). Sie sind ergonomisch, leicht, von schlichter Holzoptik und in Kleinserie produziert.
Der Fan von Produkten mit starken Metaphern und neuem, interessanten Nutzen zieht seine Inspiration aus dem Reisen. Nach dem Abi ging es nach Rom, Auslandssemester in Mazedonien, dann Marokko, 3 Monate mit dem Bulli durch Portugal, Afrika uvm. Der Lifestyle zu Reisen spiegelt sich in seinen Produkten wieder.
Neben seinen Projekten ist der Mann mit dem Bart für den Bereich „Design“ der Bonner Schule zuständig und begleitet die disco bohème vor und hinter den Kulissen.